Reingeschaut: Air Conflicts: Secret Wars

Auch wenn es in den letzten Jahren einen krassen Haufen WWII Spiele gab, hebt sich dieser Titel zumindest steuerungsbedingt noch vom Rest ab. So trifft das etwas peinlich formulierte Versprechen auf dem Cover zu, dass der Motion-Controller zum Steuerknüppel wird.

Air Conflicts: Secret Wars lässt sich nämlich auch mit Move fliegen. Dabei kann man sich zwischen den Flugmodellen "Arcade" und "Simulation" entscheiden, die dem DualShock ebenfalls zur Wahl stehen. Als Falcon 4.0 Kenner habe ich natürlich gleich Move genommen und auf Simulation gestellt, was sich jedoch nicht vollkommen zufriedenstellend anfühlte. Mir fehlte einfach der Widerstand und die fixe Mittelstellung eines Joysticks, denn mit frei schwebendem Move in der Hand kommt das Ruder oft fälschlicherweise zum Einsatz. Bei der nächsten Gelegenheit also die Arcade Variante ausgewählt und elegant unentdeckt knapp über Gipfel geflogen und gezielt Bomben abgeworfen. Dieser Modus vereinfacht an den richtigen Stellen und gefällt mir bisher sehr gut.

Wie bereits angedeutet, geht es zumindest zu Beginn in eine etwas andere Richtung, als Massenschlachten und viel Knallbumm. Man spielt eine junge Pilotin, die zusammen mit einem Freund ihres verstorbenen Vaters diverse Illegalitäten in Nordafrika unternimmt. So muss man z.B. möglichst unentdeckt zu einem befreundeten Händler fliegen, der später von den Nazis belagert wird, weil diese uns ausfindig gemacht haben. Die Kampagne erzählt vor jedem spielbaren Abschnitt die Geschichte als Comic weiter. In den recht kurzen einzelnen Missionen gibt es zumindest anfangs eine nette Mischung aus kleinen Dogfights, "Schleichpassagen" und Angriffe auf Bodenziele, was zwar nichts besonderes ist, aber ich bin froh, dass es nicht ausschließlich um epische Luftschlachten mit tausenden Flugzeugen geht.

Grafisch ist es nicht sonderlich schlecht, aber ich erwarte von Flugsimulatoren sowieso rein gar nichts mehr. Die Schatten sind sehr klar, was bei solch einem Titel nicht unwichtig ist in Außenkameras. Die einführenden in-Game Videos wirkten ziemlich zerrissen, aber im Spielverlauf fiel mir das scheinbar fehlende V-Sync nicht mehr auf.

Vielleicht liegt es nur an Move, denn die Story war bisher nicht sehr komplex oder mitreißend und die Missionen etwas zu kurz, aber ich bin zufrieden.